Sicherheit – Warum bewacht die Bundeswehr nicht mehr selbst?

Unsere Stellenanzeigen für bewaffnete Sicherheitsmitarbeiter auf militärischem Gelände werfen bei vielen Lesern Fragen auf. Wir erklären in Kürze, warum die Bundeswehr das nicht (mehr) selbst macht.

BildPrivatisierung der Bundeswehrbewachung: Was steckt dahinter?

Hier die Antwort:
Zum einen hat die Bundeswehr mit der Soldatenarbeitszeitverordnung (SAZ) 2016 ihre Arbeitszeitregelungen geändert. Die SAZ sieht vor, dass Soldaten nicht mehr als 48 Stunden pro Woche arbeiten dürfen. Das ist für die Bewachung von Liegenschaften nicht ausreichend. Zum anderen ist die Bundeswehr mit anderen Aufgaben beschäftigt. Dazu gehören zum Beispiel die Ausbildung von Soldaten, die Einsatzbereitschaft und die Auslandseinsätze. Die Bewachung der Liegenschaften ist nicht die Kernaufgabe der Bundeswehr.
 

Hintergründe der Entscheidung der Bundeswehr:

Seit 2016 werden Bundeswehrgelände nicht mehr von der Bundeswehr selbst, sondern von privaten Sicherheitsdiensten bewacht. Die Gründe für diese Entscheidung sind vielfältig. Zum einen soll die Bundeswehr sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, zum anderen sollen durch die Privatisierung Kosten gespart werden.

 

Aufgaben des Sicherheitsdienstes auf Bundeswehrgeländen:

Der Wachdienst schützt den auch ‚Wachbereich‘ genannten Geltungsbereich, welcher in der Regel militärische Bereiche und militärische Sicherheitsbereiche umfasst, vor unberechtigtem Zutritt, verhindert Straftaten gegen die Bundeswehr, schützt vor Spionage, Sabotage und Zersetzung und überwacht die soldatische Ordnung.

Die Aufgaben des Sicherheitsdienstes auf Bundeswehrgeländen sind vielfältig. Dazu gehören unter anderem:

o Die Kontrolle des Zutritts zum Gelände
o Die Überwachung des Geländes
o Die Durchführung von Patrouillen
o Die Bekämpfung von Bränden und Unfällen
o Die Unterstützung der Polizei bei Einsätzen

In einigen Fällen sind die Sicherheitskräfte auch bewaffnet. Sie dürfen dann Schusswaffen einsetzen, um sich selbst und andere zu schützen. (Lesen Sie dazu mehr weiter unten!)

 

Wahl des Sicherheitsdienstes im Ausschreibungsverfahren

Die Aufgaben der Bewachung von Bundeswehrgeländen werden von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) vergeben. Die BImA ist eine Bundesbehörde, die für die Verwaltung und den Verkauf von Bundesliegenschaften zuständig ist.

Bei der Vergabe der Aufträge zur Bewachung von Bundeswehrgeländen sind folgende Aspekte ausschlaggebend:

o Die Qualifikation und Erfahrung des Sicherheitsunternehmens
o Das angebotene Sicherheitskonzept
o Der Preis
o Die Dauer des Vertrages
 

Kritik an der Beauftragung privater Sicherheitsdienste

Die Beauftragung privater Sicherheitsdienste für die Bewachung von Bundeswehrgeländen ist nicht unumstritten. Einige Kritiker befürchten, dass die Sicherheit dadurch gefährdet wird. Sie argumentieren, dass private Sicherheitskräfte nicht über die gleichen Kenntnisse und Fähigkeiten wie Soldaten verfügen.

Andere Kritiker bemängeln, dass die Beauftragung privater Sicherheitsdienste zu einer Privatisierung von hoheitlichen Aufgaben führt. Sie argumentieren, dass die Bundeswehr diese Aufgaben selbst wahrnehmen sollte.

FAZIT

Die Beauftragung privater Sicherheitsdienste für die Bewachung von Bundeswehrgeländen ist eine komplexe Entscheidung. Es gibt sowohl Argumente dafür als auch dagegen. Letztlich ist und bleibt es eine politische Entscheidung, über welche jeder selbst sich seine Meinung bilden kann.
 

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Nutzung von Schusswaffen durch private Sicherheitskräfte

Die Nutzung von Schusswaffen durch private Sicherheitskräfte ist in Deutschland im §28 Waffengesetz geregelt. Demnach dürfen nur Personen, die bestimmte persönliche und fachliche Voraussetzungen erfüllen, Schusswaffen tragen.

Zu den persönlichen Voraussetzungen gehören unter anderem:

o Volljährigkeit
o Deutsche Staatsangehörigkeit oder Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union
o Unbescholtenheit
o Eignung für den Waffenbesitz
o Körperliche Fitness

Zu den fachlichen Voraussetzungen gehören unter anderem:

o Eine abgeschlossene Ausbildung zum Sicherheitsmitarbeiter
o Eine theoretische und praktische Ausbildung im Umgang mit Schusswaffen
o Sehr gute Kenntnisse im UZwGBw*

Die Ausbildung im Umgang mit Schusswaffen muss von einem anerkannten Ausbildungsinstitut durchgeführt werden. Die Ausbildung umfasst unter anderem Themen wie Waffenkunde, Waffensachkunde, Waffen- und Schießsportrecht, Einsatzlehre. Die Sicherheitsmitarbeiter sind verpflichtet, die Kenntnisse und Eignungen regelmäßig zu wiederholen. Bewachungsunternehmen sind verpflichtet, die Qualifikation ihrer Mitarbeiter regelmäßig zu überprüfen.

Diese Ergänzung macht deutlich, dass die Nutzung von Schusswaffen durch private Sicherheitskräfte in Deutschland streng geregelt ist. Die Sicherheitsmitarbeiter müssen bestimmte persönliche und fachliche Voraussetzungen erfüllen, um Schusswaffen tragen zu dürfen.

[*UZwGBw – Gesetz über die Anwendung unmittelbaren Zwanges und die Ausübung besonderer Befugnisse durch Soldaten der Bundeswehr und verbündeter Streitkräfte sowie zivile Wachpersonen]

 

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secura protect als Partner der Bundeswehr

Wir verstehen die Fragen und Sorgen derjenigen, die sich über die Bewachung von Bundeswehrgeländen durch private Sicherheitsdienste wundern. Wir möchten betonen, dass secura protect diese Entscheidung weder getroffen hat, noch sich in irgendeiner Form dazu eine politische Meinung bildet. Als Sicherheitsunternehmen hat sich secura protect dazu verpflichtet, sicherheitsrelevante Aufgaben zu übernehmen, wozu im Besonderen auch die Bewachung von Bundeswehrgeländen zählt.

secura protect ist ein führender Sicherheitsdienstleister in Deutschland und verfügt seit über 20 Jahren über umfangreiche Erfahrung in der Bewachung von sensiblen Objekten. secura protect entwickelt individuelle Sicherheitskonzepte für jedes Bundeswehrgelände. Diese Konzepte berücksichtigen die spezifischen Gegebenheiten und Anforderungen des jeweiligen Geländes.

Wir nehmen unsere Aufgabe sehr ernst

Wir sind uns bewusst, dass die Bewachung von Bundeswehrgeländen eine sensible Aufgabe ist. Wir nehmen diese Aufgabe sehr ernst und sind uns der Verantwortung bewusst, die wir damit übernehmen. Wir sind überzeugt, dass wir mit unserer langjährigen Erfahrung und unserem umfassenden Sicherheitskonzept einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit von Bundeswehrgeländen leisten können.

Wir hoffen, dass dieser Beitrag Ihnen dabei geholfen hat, Ihre Fragen zu dem Thema zu beantworten.

 
 

Suchen Sie einen Job in der Bewachung von Militärliegenschaften?

 
Dies sollten Sie bei Interesse in jedem Fall mitbringen:

o mindestens Unterrichtung nach § 34a GewO
o Waffensachkunde für Berufswaffenträger
o (unter 25 Jahren eine fachpsychologische Untersuchung)
o Körperliche Fitness
o Bereitschaft zur Schichtarbeit und Sonn- und Feiertagsarbeit

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Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

secura protect
Herr Patrick Pond
Industriestraße 7
63505 Langenselbold
Deutschland

fon ..: 01705254303
fax ..: 061849094401
web ..: https://www.secura-protect.de
email : content@secura-protect.de

Die secura protect Unternehmensgruppe, 2009 im Rhein-Main-Gebiet von Herrn Patrick Pond gegründet, erbringt Sicherheitsdienstleistungen im gesamten Bundesgebiet und zählt mit knapp 2000 Beschäftigten zu den 20 umsatzstärksten Sicherheitsunternehmen bundesweit. (*Quelle: Lünendonk® 2022)

Die secura protect Unternehmensgruppe ist ein familiengeführtes Sicherheitsunternehmen, das als bei der Erbringung seiner Dienstleistungen auf höchste Professionalität, flache Hierarchien und ethische Grundsätze punktet.

Zu den verschiedenen Sicherheitsdienstleistungen gehören maßgeschneiderte Sicherheits-Konzepte, Objektschutz, Wachdienst, Schutz von militärischen Einrichtungen, Empfangsdienste und Avation. Weitere Servicedienste aus den Bereichen Büro, Kurier, Logistik und Facility Management bilden eine ideale Ergänzung des Dienstleistungsspektrums.

Pressekontakt:

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Frau Hedda Stroh
Industriestraße 7
63505 Langenselbold

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email : hedda.stroh@secura-protect.de

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