Kupfer: Macht das neue Jahr alles anders?

2023 war ein enttäuschendes Jahr für den Kupfermarkt. Doch 2024 könnte die Wende bevorstehen. Zum einen gibt es zu wenig Kupfer am Markt. Zum anderen kommen neue Mine nicht so schnell und problemlos in Produktion wie erhofft. Marktbeobachter erwarten daher im kommenden Jahr deutlich höhere Preise.

Es war ein eher schwaches Jahr für den Kupfermarkt. Die Schwäche Chinas und die Sorgen vor einer US-Rezession hielten die Preise in Schach. So mäanderte der Kupferpreis die meiste Zeit rund um die 8.000 US-Dollar-Marke. Erst zum Jahresende hin konnte sich der Preis von den Herbsttiefs noch einmal erholen.

Dieser erste Anstieg in den vergangenen Wochen könnte ein deutlich positiveres Jahr 2024 einleiten. Denn am Kupfermarkt bleibt das Material knapp. Recht überraschend traf viele Händler, dass offensichtlich schon dieses Jahr ein Angebotsdefizit am Markt herrschen werde. Bisher waren die Prognosen von einem kleinen Überschuss ausgegangen. Nun aber scheint es loszugehen mit der Mangelzeit. Denn mit den wachsenden Verkäufen von Elektroautos steigt auch die Nachfrage rasant. Dieses Jahr wird die Marke von 14 Mio. verkauften Fahrzeugen weltweit fallen, wie Analysen von Bloomberg zeigten. Die Nachfrage schwächelt nicht, wie viele vermutet hatten.

Im kommenden Jahr könnte auf jeden Fall viel Druck vom Markt genommen werden. Zum einen glauben immer mehr Investoren an eine weiche Landung der US-Wirtschaft, also ohne Rezession. Vor allem aber wird erwartet, dass die Fed die Zinsen ab dem Frühling/Frühsommer wieder senkt. Das ist schlecht für den Dollar, aber gut für die Wirtschaft und die Rohstoffpreise.

Nicht zuletzt bewegt sich auch viel in China. Die Kupferimporte waren dieses Jahr überraschend hoch, obwohl die Bauwirtschaft dort mit vielen Problemen kämpft. Die Nachfrage kommt in erster Linie von den Schmelzen, deren Kapazität gestiegen ist. Sie befürchten zudem, dass die Verfügbarkeit von Kupfer schwierig bleibt.

Nicht zuletzt lohnt sich der Blick nach Panama. Dort hat die Cobre Panama-Mine von First Quantum Minerals auf Geheiß der Regierung den Betrieb eingestellt. Dort wird etwa ein Prozent des weltweiten Kupfers abgebaut. Das trifft auf diesen inzwischen angespannten Markt.

Diese eher kurz- und mittelfristigen Faktoren treffen auf eine langfristig deutlich steigende Nachfrage. Wood MacKenzie, das wohl angesehenste Researchhaus im Rohstoffsektor, spricht von einer Lücke von 6 Mio Tonnen in diesem Jahrzehnt. Das entspricht etwa einem Viertel des globalen Kupfermarkts oder etwa 6 Mal der Jahresproduktion der Escondida-Mine in Chile, der größten Kupfermine der Welt.

So oder so deutet alles auf Knappheit hin. Dementsprechend sollten Unternehmen mit großen Vorkommen im kommenden Jahr von diesen Entwicklungen profitieren. Dazu könnte auch Southern Hemisphere Mining gehören. Das australische Unternehmen entwickelt das Gold-Kupfer-Projekt Llahiun im Norden Chiles. In Sachen Kupfer ist man weit gekommen, weshalb das Management auch in Llahiun die nächste große und langlebige Kupfermine Chiles sieht. Dies ist in Anbetracht der sinkenden Kupfergrade in den aktiven Minen Chiles kein zu unterschätzender Faktor für das Unternehmen.

Dabei verfügt Llahiun inzwischen über eine JORC-konforme Mineralressource von 169 Millionen Tonnen mit einem Gehalt von 0,4 % Kupferäquivalent. Mehr als 90 Prozent der Ressource befinden sich bereits in der höheren Kategorie Measured & Indicated. Ein guter Teil des Weges zur Produktion wurde also geschafft. Zudem wird seit Herbst weiter exploriert. Das Ziel ist es, die Ressource so sehr zu erweitern, dass hier über mehr als zwei oder gar drei Jahrzehnte ein Abbau möglich ist.

Wenn die Ressource weiter gesteigert worden ist, will Southern Hemisphere Mining eine Vormachbarkeitsstudie erstellen, um Investoren wie finanzierenden Banken das wirtschaftliche Potenzial einer Mine auf Llahuin zu demonstrieren. Dabei profitiert Southern Hemisphere Mining von der guten Ausgangslage in Chile. Das Land ist der größte Kupferproduzent der Welt, der dortige Rechtsstaat funktioniert und die Andenrepublik und bietet eine gute Infrastruktur. Nicht zuletzt entsteht nur acht Kilometer entfernt von Llahuin auf El Espino die nächste Kupfermine des Landes. Hier allein werden 400 Mio. Dollar investiert. Die Private Equity Gesellschaft RCF bezahlte satte 90 Mio. Dollar, um sich 23,6 Prozent an dem Projekt zu sichern. Überträgt man diese Zahlen auf Llahuin und Southern Hemisphere Mining, dann müsste der Börsenwert ein Vielfaches der aktuellen rund 15 Mio. Euro betragen.

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Southern Hemisphere Mining
ISIN: AU000000SUH8
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Land: Australien & Chile

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